„Manchmal triffst du einen Menschen,
wo du das Gefühl versprürst angekommen zu sein.
Wo dein Herz und deine Seele sich zu Hause fühlen.
Wo du zur Ruhe kommen kannst und eine Umarmung mehr bedeutet als tausend Worte.
Denn Menschen, die einen dazu bringen können zu lächeln,
obwohl einem nicht zum Lachen zumute ist,
sind die,
die das Leben schön machen …“
-Zitat- Autor unbekannt
Lachen hält Fit! Es boomt das Lach-Yoga in Deutschlands Parks, Büros in Gesundheitseinrichtungen oder auf Events. Lachen steckt an und macht Spaß, aber was steckt genau hinter den körperlichen Prozessen? Wer oder was ist verantwortlich das es uns nach einem Lachflash so unglaublich gut geht? Wer kam eigentlich auf die Idee so verrückt zu sein und sich vor mehrere Menschen zu stellen und aus dem nichts heraus in den Lachmodus zu wechseln? Verrückt verrückt….
Wir wollen einmal hinter die Idee, der aus dem Boden wachsenden Lachclubs schauen.
Einfluss auf die Entwicklung von Lachyoga hatten unter anderem Norman Cousins, welcher 1979 das Buch ‚Anatomy of an illness‘ publizierte. In seinem Buch beschreibt er seinen Weg mit einer tödlichen Erkrankung und wie er durch 10 Minuten herzhaftes Lachen am Tag zum Beispiel zwei Stunden schmerzfreien Schlaf geschenkt bekommen hat und beeindruckte damit die Wissenschaft.
Dr.William F.Fry, der Vater der Gelotologie, erforschte in den späten 60ern die psychologische Wirkung von Lachen. Er bewies, das Lachen eine gute Körperübung ist, welche die Wahrscheinlichkeit verringert an Atemwegsinfektion zu erkranken und zeigte, dass das Lachen zur Ausschüttung von natürlichen Schmerzkillern, den Endorphinen führt.
Dr.Lee Berk und sein Forscherteam der Psychoneuroimmunologie, beschäftigten sich mit den Wechselwirkungen des Nervensystems, des Hormonsystems und des Immunsystems. In einer Studie mit Herzpatienten fand er heraus, dass herzhaftes Lachen den Blutdruck senkt, weniger Herzrhythmusstörungen macht, Stresshormone senkt und weniger Medikamente zur Folge hat.
Dr.Hunter (Patch) Adams inspirierte Millionen von Menschen dazu, Spaß und Lachen in die Welt der Krankenhäuser einfließen zu lassen. Er ist Gründer und Direktor einer ganzheitlich medizinischen Institution und stellt seit 1971 tausenden kostenlose medizinische Versorgung zur Verfügung.
Dr.Madan Kataria, ein Arzt aus Mumbai, überprüfte die Wirkung von Lachen an sich und Freunden und begründete 1995 seinen ersten Lachclub im Park. Angefangen hat es mit einer kleinen Gruppe, welche innerhalb weniger Tage auf 50 Mitglieder Anstieg. Zu Beginn behalf man sich mit Witzen. Die dann schnell ausgingen. Dr.Kataria entwickelte darauf hin zusammen mit seiner Frau Madhuri Kataria ein Repertoire an Lachübungen kombiniert mit tiefer Yoga Atmung und Stretching, rhythmischen Sprechen und verschiedenen Bewegungen. Die Lachclub- Bewegung breitete sich rasch in ganz Indien aus.
Die Lachclub-Bewegung hat sich mittlerweile auf der ganzen Welt ausgebreitet, mit mehr als 6000 Lachclubs in über 60 Ländern.
Die Wissenschaft hat erwiesen, dass unser Körper nicht zwischen echtem und unechtem Lachen unterscheiden kann. Durch die Lachyoga -Technik ist es möglich als erwachsener Mensch anhaltend zu lachen, ohne dabei das kognitive Denken zu involvieren. Dabei wird unser Intellekt umgangen, der normalerweise natürliches Lachen hemmt. Um als Erwachsener die Fähigkeit neu zu entwickeln, aus einer angeborenen Freude heraus, wie Kinder, zu lachen, müssen Hemmungen und anerzogene, mentale Blockaden abgelegt werden.
Wirkung des Lachens:
- Verbesserung der Sauerstoffversorgung durch tiefes Atmen
- Stimulation von Zwerchfell und Bauchmuskeln, dadurch wird parasympathisches System angeregt, welches für die Beruhigung des Nervensystems verantwortlich ist
- Lachyoga verbindet
- fördert kindlich-spielerische Verhaltensweisen
- Schmerzkiller
- löst negative Gedanken und Emotionen auf
- Basis für unser eigenes Glücklich sein
- fördert Anerkennung und Vergebung
- Stärkt das Immunsystem- erhöht den Anteil an Immunglobulin IgA und IgG
- reduziert den Anteil an Stress Hormonen
- Eine Minute herzhaft gelacht ist wie 10 min. Rudern oder Joggen
- Anregung der Durchblutung
- Anregung von Lymphsystem
- steigert Emotionale Intelligenz
- fördert das freie Fließen von Emotionen
- Jungbrunnen
- Stärkt das Selbstvertrauen
Da eine Lachyoga Session körperlich anstrengend ist, sollte bei schweren Erkrankungen im fortgeschrittenen Stadium in Rücksprache mit dem behandelnden Arzt gegangen werden.
Dann wünsche ich allen Lesern einen wunderbaren Lächel-Tag. Lasst euch anstecken 🙂 und nehmt euch das schöne ins Auge.
von: Nicole Tauchnitz
Nicole Tauchnitz, Jahrgang 80, Impulsgeber bei Seelenjuwel, Work-Life-Balance, Ayurveda Therapist, Bodyworker & Coach, Heilpraktiker in Ausbildung
http://www.bless-u.de